Jan Bauer

„Die europäischen Werte sind unter Beschuss. Von außen, da sich die USA als Europas engster Verbündeter nach Asien orientiert haben, während sie gleichzeitig unter tiefen soziopolitischen Gräben leiden, die nicht zuletzt durch das Erbe der Trump-Administration verschärft werden. Dieses Vakuum im internationalen System hat auf beiden Seiten des Atlantiks zu einer tiefen Verunsicherung geführt und Europa dazu veranlasst, seine Rolle als politischer Akteur mit Zuversicht zu stärken. Hinzu kommt, dass gezielte Desinformationen durch nicht-demokratische Staaten und nicht-staatliche Akteure unsere öffentlichen Debatten belasten, Unzufriedenheit hervorrufen und antieuropäische Stimmungen verstärken. Europa ist aber auch von innen heraus bedroht. Antieuropäisches Gedankengut hat sich in den Mitgliedstaaten und in der Bevölkerung erfolgreich verbreitet und belastet damit das Gefüge eines freien und liberalen Kontinents. Damit Europa seine Fähigkeit als Friedens- und Wohlstandsprojekt bewahren kann, ist es wichtig, dass junge Berufstätige wie ich – die von den europäischen Institutionen und Idealen sehr profitiert haben – für seine Werte eintreten. Organisationen wie United Europe spielen in diesem Kampf eine entscheidende Rolle, indem sie ein Forum für die öffentliche Debatte bieten, das Bewusstsein für die anstehenden Probleme schärfen und engagierte Akteure zusammenbringen – und ich möchte mein eigenes (wenn auch eher bescheidenes) Gewicht einbringen.”