Lectures | United Europe https://www.united-europe.eu/de/ competitive and diverse Tue, 15 Dec 2020 11:45:41 +0000 de-DE hourly 1 https://www.united-europe.eu/wp-content/uploads/2022/02/UE_Bildmarke_RGB-80x80.png Lectures | United Europe https://www.united-europe.eu/de/ 32 32 EU Insights: The Brussels Effect – Wie die Europäische Union die Welt reguliert https://www.united-europe.eu/de/2020/12/online-lecture-mit-anu-bradford-the-brussels-effect-wie-die-eu-die-welt-reguliert/ Mon, 14 Dec 2020 17:22:40 +0000 https://www.united-europe.eu/?p=19662 Am Donnerstag, dem 17. Dezember 2020, 19:30 Uhr (MEZ), begrüßen wir Anu Bradford, Professorin für Rechtswissenschaften an der Columbia-Universität, zu unserem Online-Event. In ihrem Buch “The Brussels Effect” erläutert Anu…

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Am Donnerstag, dem 17. Dezember 2020, 19:30 Uhr (MEZ), begrüßen wir Anu Bradford, Professorin für Rechtswissenschaften an der Columbia-Universität, zu unserem Online-Event.

In ihrem Buch “The Brussels Effect” erläutert Anu Bradford, dass die Europäische Union nach wie vor eine einflussreiche Supermacht ist, die die Welt nach ihrem Vorbild gestaltet. Internationale Unternehmen übernehmen europäische Standards für ihre Produkte, um mit der Europäischen Union Handel treiben zu können. Macht das die Europäische Union zu einer globalen Supermacht? Anu Bradford räumt in ihrem Buch “The Brussels Effect”  mit den Mythen über das schwindende internationale Ansehen Europas auf, indem sie aufzeigt, wie die strengen Vorschriften der Europäischen Union internationale Standards auf der ganzen Welt anheben. „Eines der wichtigsten Bücher über Europas Einfluss auf die Welt“, urteilte das US-Magazin „Foreign Policy“.

Moderiert wird die Online-Lecture von Shirin Wheeler, Leitung internationale und soziale Medien bei der Europäischen Investitionsbank (EIB),  und seit mehr als 20 Jahren erfolgreich bei der BBC als Moderatorin und Reporterin auf Sendung. Shirin Wheeler setzt sich leidenschaftlich für einen offenen Dialog und eine erfolgreiche Kommunikation zwischen Politikern, der Geschäftswelt, NGOs, der Presse und der Öffentlichkeit ein.

Wenn Sie an dem Online-Event teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte bis zum 17. Dezember 2020 unter events@united-europe.eu an.

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Lecture mit Prof. Key Pousttchi: Das Ende einer falsch verstandenen Digitalisierung https://www.united-europe.eu/de/2020/11/lecture-mit-prof-key-pousttchi-das-ende-einer-falsch-verstandenen-digitalisierung/ Tue, 10 Nov 2020 12:07:48 +0000 https://www.united-europe.eu/?p=19313 „Die Digitalisierung ist ein wichtiger Teil unseres täglichen Lebens und unserer industriellen Wettbewerbsfähigkeit.“ Günther H. Oettinger, Präsident von United Europe, betonte in der Einleitung der Lecture von Prof. Dr. Pousttchi,…

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„Die Digitalisierung ist ein wichtiger Teil unseres täglichen Lebens und unserer industriellen Wettbewerbsfähigkeit.“ Günther H. Oettinger, Präsident von United Europe, betonte in der Einleitung der Lecture von Prof. Dr. Pousttchi, dass der europäische digitale Binnenmarkt und die europäische Souveränität entscheidend sind. „Die Digitalisierung von Gesellschaften und Industrien muss eine europäische Dynamik entwickeln.“

Dr. Pousttchi vergleicht die Digitalisierung mit einem Dreieck, dessen drei Seiten für Technologie, die Wirtschaft und für menschliches Verhalten und Gesellschaft stehen. Er betonte hier, dass diese drei Seiten dabei nicht voneinander getrennt seien, vielmehr sind sie voneinander abhängig. Der entscheidende Unterschied zwischen der realen und einer falsch verstandenen Form der Digitalisierung liege darin, ihre Wechselwirkungen zu verstehen. Das erfordert ein profundes Wissen aus allen drei Bereichen. Andernfalls ist es nicht einmal möglich, die richtigen Fragen zu stellen, geschweige denn, die richtigen Antworten zu erhalten. Große Firmen wie Google, Apple, Amazon oder Facebook sind nicht daran interessiert, die Wahrheit über die Auswirkungen ihres Handelns zu verbreiten.

Forschungen zeigen, welchen Einfluss die Tech-Riesen auf die Old Economy haben und wie neueste Technologie, Big Data und künstliche Intelligenz es ihnen ermöglichen, die Kontrolle zu übernehmen und zwischen der Old Economy und ihren Kunden zu interagieren. Dies erlaubt eine Monopolisierung der Schnittstelle zwischen dem End-Benutzer und Kunden und übernimmt den kompletten Spielraum der Old Economy – das zukünftige Geschäftsmodell der Tech-Riesen. User, Unternehmen oder sogar Regierungen wollen von dieser Wahrheit nichts wissen. Es ist beängstigend, wozu Apple oder Google mit Mobiltelefonen in der Lage sind. Das Ergebnis: Milliarden von Euro werden aus Steuergeldern investiert, um die Lücken in den Mobilfunknetzen zu schließen, anstatt die Verteilung von Frequenzen neu zu organisieren.

In Unternehmen werden digitale Projekte so gesteuert und entwickelt, dass sie die Kernfunktionalität des Unternehmens nicht stören. Von außen sieht es digital aus, aber im Inneren werden die traditionellen Arbeitsprozesse bewahrt: Die Fassade wird digitalisiert, es entstehen digitale Potemkinsche Dörfer. Bereits die Studie „Management in the 1990s“ des Massachusetts Institute of Technology ergab, dass für optimalen IT-Einsatz Technikkenntnisse notwendig sind, aber nicht hinreichend – sondern dass der entscheidende Schritt ist, die Geschäftsprozesse neu zu denken. Dies gilt für moderne digitale Technologien uneingeschränkt weiter.

Was muss in Europa getan werden? Der Bildungsbereich muss reformiert werden: Junge Menschen sind nicht nur „Digital Natives“, sondern auch „Digital Naives“. Das Bildungssystem hat sie im Stich gelassen, da Informatik nach 30 Jahren immer noch kein Pflichtfach an den Schulen ist. Milliarden von Euro werden in die Schulen investiert, um Wi-Fi und Internetzugang aufzubauen und Endgeräte anzuschaffen, anstelle den gesamten Weg des Lernens neu zu überdenken und neu zu definieren. Bildung ist die erste Aufgabe, die unmittelbar angegangen werden muss.

Kleine und mittlere Unternehmen müssen in der Lage sein, die digitale Welt für sich zu erobern und die Bereiche Wertschöpfung, Wertversprechung und Kundeninteraktion neu zu definieren. Unternehmen müssen ihre Arbeitsprozesse mit der neuen Technologie neu überdenken. Europa braucht innovative Produkte und neue Geschäftsmodelle. Vor allem: Europa kann nicht alle Probleme durch Regulierung lösen. Europa braucht Innovationen, um wieder wettbewerbsfähig zu werden.

Betrachtet man den Erfolg der großen Unternehmen aus dem Silicon Valley, liegt der in ihrem technischen Know-how, nicht aber in ihrer Agilität auf der strategischen Ebene begründet. Ist der technische Aspekt erst einmal komplett verstanden worden, ist die Hauptaufgabe keine technische mehr: Es wird darum gehen, Geschäftsprozesse, Ertragsmodelle und Kundeninteraktion neu zu gestalten und am Ende eine neue Version des traditionellen Wirtschaftsmodells zu erarbeiten. Denn die Old Economy schafft Arbeitsplätze, während die New Economy nur Aktienwerte schafft.

Mit anderen Worten: Um die Zukunft der europäischen Unternehmen zu sichern, muss Europa sie einerseits digital umgestalten und andererseits die Regeln zielgerichtet ändern, damit die Unternehmen im Wettbewerb bestehen und zum Nutzen der Gesellschaft erfolgreich sein können. Und: Europa braucht Führungskräfte, die ausgebildet und bereit sind, diese Arbeit zu leisten.

Professor Key Pousttchi ist Experte für Digitalisierung und digitale Transformation, Autor von elf Büchern und professioneller Redner. Von 2015 bis 2020 hatte er den SAP-Stiftungslehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Digitalisierung an der Universität Potsdam inne. Während der Corona-Krise schrieb er zwei neue Bücher, die im Herbst 2020 erscheinen werden: „Digitalisierung für Manager – Den digitalen Wandel systematisch verstehen, um das Unternehmen voranzubringen“ und „Die verblendete Gesellschaft – Warum uns keiner die Wahrheit über die Digitalisierung sagt“.

Bitte hören Sie den Podcast (in Englisch) hier.

 

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Lecture Dr. Donalf Kalff: „Verborgene Schätze – die Wettbewerbsvorteile der europäischen Wirtschaft“ https://www.united-europe.eu/de/2019/12/lecture-dr-donalf-kalff-verborgene-schaetze-die-wettbewerbsvorteile-der-europaeischen-wirtschaft/ Sun, 01 Dec 2019 10:24:28 +0000 https://www.united-europe.eu/?p=16158 Am 28. November 2019 hielt der niederländische Unternehmer und Autor Dr. Donald Kalff auf Einladung von United Europe eine Lecture in Berlin. Der Vortrag basierte auf Kalffs neuem Buch „Hidden…

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Am 28. November 2019 hielt der niederländische Unternehmer und Autor Dr. Donald Kalff auf Einladung von United Europe eine Lecture in Berlin. Der Vortrag basierte auf Kalffs neuem Buch „Hidden Treasures. Mapping Europe’s sources of competitive advantages in doing business“ („Verborgene Schätze: die Wettbewerbsvorteile Europas“), das in Zusammenarbeit mit Prof. Andrea Reda (CEPS) entstanden ist. Die Veranstaltung wurde von unserem Firmenmitglied EY unterstützt.

Laut Kalff liegt der Wettbewerbsvorteil europäischer Unternehmen in deren Vertragsgestaltung, der Vielzahl von möglichen Geschäftsmodellen durch das europäische Patentamt und in der Vielzahl von KMUs im Vergleich zu Großunternehmen.

Anders als in den USA ist innerhalb der EU die Treueverpflichtung im Gesetz verankert. Angemessenheit und Fairness gelten als Leitprinzipien. Damit habe, so Kalff, die Union einen klaren Vorteil im Vergleich zu amerikanischen, britischen und irischen Regeln, welche die Treueverpflichtung nur im Rahmen bestehender Verträge behandeln. Dieser Zustand in Europa erleichtere zugleich das Outsourcings von Innovationen durch große Unternehmen, die zunehmend von der Zusammenarbeit mehrerer Partner abhängen: Investition in Partnerschaften zur Optimierung der Wertschöpfung.

Für die Verbesserung des EU Wirtschaftssystems, zur „Stärkung der bereits Starken“, empfiehlt Kalff ein modernes Zivilrecht, der die Einrichtung von Fachgerichten für IT- und KI-Lösungen, eine Verbesserung der Qualität in der Rechtsberatung mit verbessertem Zugang für KMUs und Investitionen in dezentrale, europäische Mechanismen zur Konfliktlösung.

Ändern müsse sich laut Kalff die Einstellung der Finanzmärkte. Aktionärsmodelle seien zu sehr auf Kontrolle und Risikotransfer ausgelegt und würden so Innovationen hemmen. Im internationalen Vergleich seien die Gewinne börsennotierter Unternehmen in der EU mit günstigen Bedingungen wie niedrige Steuersätze und wenig Inflation nicht ausreichend.

Anhand weiterer Beispiele aus den Rechts-, Kapital- und Wertsystemen im Vergleich zeigte Kalff auf, weshalb Europa nie in einer besseren Position war, eine eigene wettbewerbsfähige Form des Kapitalismus zu entwickeln und damit Standards für den Rest der Welt zu setzen.

Wir danken EY sehr herzlich für die Unterstützung!

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Rückblick auf die Vorstellung des Buches „Europa kann es besser“ https://www.united-europe.eu/de/2019/05/rueckblick-auf-die-vorstellung-des-buches-europa-kann-es-besser/ Thu, 09 May 2019 09:36:48 +0000 https://www.united-europe.eu/?p=13804 Drei Wochen vor der Europawahl wurde am Montag, dem 6. Mai in der in der ESMT Berlin das Buch „Europa kann es besser“ im Beisein der CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer vorgestellt.…

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Drei Wochen vor der Europawahl wurde am Montag, dem 6. Mai in der in der ESMT Berlin das Buch „Europa kann es besser“ im Beisein der CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer vorgestellt. Das Kooperationsprojekt von United Europe und dem Handelsblatt umfasst Artikel von 30 Autorinnen und Autoren aus Dax-Unternehmen, Mittelstandsunternehmen und Start-ups, die vielfältige Lösungsansätze für ein wettbewerbsfähiges Europa bieten.

Die über 200 Gäste wurden von Jörg Rocholl, Direktor der ESMT Berlin, und Wolfgang Schüssel, Präsident von United Europe e.V., begrüßt.

Schüssel sagte in seiner Begrüßungsrede, dass die Frage nicht sei, ob man Optimist oder Pessimist sei. Viel interessanter sei, „dass wir Positivisten sein sollten, die die Ideen, die in dem Buch enthalten sind, ermöglichen.“
Anschließend stellte CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer das Buch mit einer Grundsatzrede zu Europa vor. Das Thema Europa sei ihr persönlich wichtig, betonte sie, ihre Rede gehe „über normale Höflichkeit“ hinaus. Was sie sage, sage sie aus „tiefer Überzeugung“.

Die Frage sei, ob wir in Europa in Zukunft noch eine Rolle spielen wollen. Wie wir dieses Europa stärken. Das sei neben den großen Projekten wie Sicherheit, Verteidigung, Freiheit auch die Frage, „wie wir Schengen als ein Konzept der offenen Grenzen nach innen, auch nach außen verteidigen und dadurch auch Akzeptanz für die Zukunft schaffen.“

Dazu liefere das Buch einen sehr spannenden Beitrag, weil es sich in den einzelnen Kapiteln nicht nur darauf beschränke zu sagen, wir sind alle Pro-Europäer, „sondern weil es sehr genau deutlich macht, wo die Herausforderungen gesehen werden, wo man schon ein Stück vorangekommen ist, wo es aber auch noch Nachholbedarf gibt.“

Unter anderem betonte sie, wie wichtig es sei, die Innovationskraft in Europa zu stärken, um gegen die USA und China zu bestehen. Sie warnte vor nationalen Alleingängen, zum Beispiel beim Klimaschutz. Hier brauche es Kooperationen zwischen den EU-Mitgliedsstaaten, denn es sei wichtig, dass die Lösung europäisch sei. „Wenn es ein Thema gibt, das global und europäisch angegangen werden muss, ist es der Kampf gegen den Klimawandel“, so Kramp-Karrenbauer. Allerdings: Von solchen Forderungen liest man häufig, geschehen ist wenig, so das Handelsblatt. Und so bemängelte Sven Afhüppe in seiner Eröffnungsrede: „Es gibt kein Erkenntnisdefizit, es gibt ein Durchsetzungsdefizit.“

Das Buch, so Kramp-Karrenbauer, komme mit den richtigen Impulsen zum richtigen Zeitpunkt. Es gehe nicht um die Frage, ob wir mehr oder weniger Europa wollen. Die Grundstimmung für Europa sei positiv. Aber es gehe auch darum, ein „Made in Europe“ nicht nur auf Waren und Produkte zu beziehen, sondern auch auf positive Errungenschaften, Werte und Prinzipien.

Wer Europa stärken wolle, müsse eine Geschichte erzählen, sagte Bahn-Chef Richard Lutz in der anschließenden Paneldebatte, in der er gemeinsam mit Ingrid Hengster aus dem Vorstand der Kreditanstalt für Wiederaufbau, der Managerin Simone Menne und United-Europe-Gründer Jürgen Großmann über Kramp-Karrenbauers Rede und über Europa diskutierte.

„Das Thema Europa muss mit Emotionen aufgeladen werden“, sagte Lutz. Es gehe darum, junge Menschen für Europa zu begeistern, die Frieden, Wohlstand und Freiheit als selbstverständlich erachteten. Europa stärken – das
wollen auch seine Gesprächspartner.

Hengster plädiert für mehr sozialen Ausgleich in der EU, um wachstumsschwachen Regionen zu helfen und den Menschen Chancen in ihrer Heimat zu bieten. Simone Menne geht noch weiter, sie spricht sich für die „Abschaffung der Nationalstaaten“ aus und sieht eine gemeinsame Steuer- und Sozialpolitik als Schritt dorthin.

Großmann hingegen warnt vor zu viel Tatendrang. Der Traum von den Vereinigten Staaten von Europa sei nicht realisierbar. Doch auch er sieht es als Aufgabe der Politik, neue Begeisterung zu wecken. Und: „Die Begeisterung ist wichtig. Aber wir müssen den Leuten auch die Fakten klar machen, warum es wichtig ist, für Europa zu kämpfen.“ Vor allem brauche Europa Führungsfiguren. Die sollten politisch sein, aber vor allem auch sportlich. „Wir brauchen jemanden wie zum Beispiel Jürgen Klopp“, so Großmann. „Der bringt mehr in Großbritannien dazu, für Remain zu stimmen, als mancher Politiker.“

Alle Texte des Buches werden bis zur Europawahl auf Deutsch und Englisch auf der Website von United Europe und dem Handelsblatt Online veröffentlicht.
Das Buch erwerben können Sie in jedem Buchhandel und online hier.

 

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Buchpräsentation von “Europa kann es besser” am Montag in Berlin https://www.united-europe.eu/de/2019/05/buchpraesentation-von-europa-kann-es-besser-am-montag-in-berlin/ Sat, 04 May 2019 16:32:06 +0000 https://www.united-europe.eu/?p=13695 Wir freuen uns auf die offizielle Präsentation des Buches “Europa kann es besser“, das vom Handelsblatt und von United Europe initiiert wurde. Das Buch wird am Montag, dem 6. Mai…

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Wir freuen uns auf die offizielle Präsentation des Buches “Europa kann es besser“, das vom Handelsblatt und von United Europe initiiert wurde.

Das Buch wird am Montag, dem 6. Mai von der CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer in der ESMT Berlin vorgestellt.
Nach der Präsentation folgt eine Podiumsdiskussion mit vier Autoren des Buches: Jürgen Großmann (United Europe), Ingrid Hengster (KfW Entwiklungsbank), Richard Lutz (Deutsche Bahn) und Simone Menne (Managerin und Multi-Aufsichtsrätin). Moderator ist Sven Afhüppe, Chefredakteur des Handelsblatts und gemeinsam mit Thomas Sigmund, Leiter des Hauptstadtbüros des Handelsblatts Herausgeber des Buches.

In diesem Buch machen sich erstmals 30 Vorstandschefs, Mittelständler und Startup-Unternehmer aus Deutschland, Finnland, Österreich und Spanien Gedanken über die Zukunft des Kontinents.
Zu den weiteren Autoren gehören Hannes Ametsreiter (Vodafone Germany), Werner Baumann (Bayer), Martin Brudermüller (BASF), Marcus Braun (Wirecard), Wolfgang Eder (voestalpine), Tom Enders (Airbus), Ignacio S. Galán (Iberdrola), Angelika Gifford (TUI, ProSiebenSat.1), Matthias Hartmann (IBM Germany), Antti Herlin (Kone), Timotheus Höttges (Deutsche Telekom), Richard Lutz (Deutsche Bahn), Tina Müller (Douglas), René Obermann (Warburg Pincus International), Peter Oswald (Mondi Group), Jörg Rocholl (ESMT Berlin), Kasper Rorsted (Adidas), Rolf Schmitz (RWE), Christian Sewing (Deutsche Bank), Johannes Teyssen (E.ON), Frank Thelen (Freigeist Capital), Andreas Treichl (Erste Bank), Hans Van Bylen (Henkel), Carola Gräfin von Schmettow (HSBC Trinkaus), Ralf Wintergerst (Giesecke+Devrient), Reinhold Würth (Würth Group) und Dieter Zetsche (Daimler).

Das Ergebnis ist ein Reformprogramm für die angeschlagene Europa AG, das in seiner Art einzigartig ist – und zu den Vorgaben der neuen EU-Kommission gehört. Keine politischen Sonntagsreden, sondern konkrete Handlungsempfehlungen und eine Vision, mit der sich Europa den Feinden der Demokratie und des Freihandels stellen kann. Weil: „Hand aufs Herz – keine Demokratie in der Welt ist perfekt, aber die europäische Demokratie bleibt ein Leuchtfeuer in einer sich langsam verdunkelnden geopolitischen Welt“, schreibt Wolfgang Schüssel, Präsident von United Europe, im Vorwort des Buches.

Das Buch ist im Herder-Verlag erschienen und im Buchhandel und auf der Website des Herder-Verlages erhältlich.
Alle Artikel erscheinen bis zur Europawahl auch im Handelsblatt auf Deutsch und auf Handelsblatt Online und auf der Website von United Europe auf Deutsch und Englisch.

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Europa kann es besser https://www.united-europe.eu/de/2019/03/europa-kann-es-besser/ Mon, 25 Mar 2019 13:52:13 +0000 https://www.united-europe.eu/?p=13311 United Europe und Handelsblatt haben eine Artikelserie initiiert, in der sich erstmals 30 Vorstandschefs, Mittelständler und Startup-Unternehmer – u.a. von Airbus, BASF, Deutsche Bahn, Iberdrola, Kone, Voestalpine und Würth Group…

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United Europe und Handelsblatt haben eine Artikelserie initiiert, in der sich erstmals 30 Vorstandschefs, Mittelständler und Startup-Unternehmer – u.a. von Airbus, BASF, Deutsche Bahn, Iberdrola, Kone, Voestalpine und Würth Group – Gedanken über die Zukunft des Kontinents machen. Unter dem Titel „Europa kann es besser. Wie unser Kontinent zu neuer Stärke findet. Ein Weckruf der Wirtschaft“ ist ein Reformprogramm für die angeschlagene Europa AG entstanden, das als einmalig angesehen werden kann – und ins Pflichtenheft der neuen EU-Kommission gehört. Keine politischen Sonntagsreden, sondern konkrete Handlungsempfehlungen und eine Vision, mit der Europa den Feinden der Demokratie und des Freihandels die Stirn bieten kann. Denn: „Hand aufs Herz – zwar ist keine Demokratie der Welt perfekt, aber Europas Demokratie bleibt ein Leuchtfeuer in einer sich langsam verdunkelnden Geo-Politwelt“, schreibt Wolfgang Schüssel, Präsident von United Europe, in seinem Vorwort.

Am 12. April wird das Projekt in einer großen Handelsblatt-Titelgeschichte vorgestellt, ab dem 15. April erscheinen die Artikel bis zur Europawahl im Handelsblatt sowie auf Handelsblatt Online und auf der Website von United Europe auf Deutsch und Englisch.

Ebenfalls am 15. April erscheinen die Artikel im Herder-Verlag als Buch.
Am 6. Mai wird es im Beisein von Annegret Kramp-Karrenbauer in der ESMT Berlin offiziell vorgestellt, die Einladungen werden in Kürze versandt. Weitere Informationen über das Buch finden Sie hier.

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Zusammenfassung unserer Lecture mit Ivan Krastev in Wien https://www.united-europe.eu/de/2019/03/summary-of-our-lecture-with-ivan-krastev-in-vienna/ Fri, 01 Mar 2019 15:41:20 +0000 https://www.united-europe.eu/2019/03/summary-of-our-lecture-with-ivan-krastev-in-vienna/ Am Mittwoch, den 27. März 2019, hatten wir die Ehre, den prominenten bulgarischen Intellektuellen und Politikwissenschaftler Ivan Krastev zu einer United  Europe-Lecture im Winterpalais von Prinz Eugen in Wien zu…

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Am Mittwoch, den 27. März 2019, hatten wir die Ehre, den prominenten bulgarischen Intellektuellen und Politikwissenschaftler Ivan Krastev zu einer United  Europe-Lecture im Winterpalais von Prinz Eugen in Wien zu begrüßen. Die Begrüßung erfolgte durch den Präsidenten von United Europe, den ehemaligen österreichischen Bundeskanzler Wolfgang Schüssel.
Der Vortrag trug den Titel “Eine Geschichte der zwei Europa. Das Zeitalter der Nachahmung und ihre Unzufriedenheit“.

In seinem Vortrag analysierte Krastev die Ursachen für die neue Spaltung zwischen Ost- und Westeuropa und warum der Trend zu rückschrittlichem Nationalismus und EU-Skepsis in den jungen Mitgliedsstaaten besonders hoch ist. Die Hinwendung zu illiberalen Demokratien in osteuropäischen Ländern wie Polen und Ungarn bezeichnete Krastev als „mitteleuropäisches Paradoxon“.

Das größte Problem Europas ist laut Krastev, dass es Opfer seines eigenen Erfolgs geworden ist. Frieden wird als selbstverständlich angesehen, es gibt keine äußere Bedrohung, wir nehmen die Welt ohne Krieg als gegeben hin, und die Kraft der Vereinigung ist für die jüngere Generation heute irrelevant. Erinnerungen an Krieg und Diktatur sind nicht mehr die Säulen für den heutigen Frieden und die Demokratie. “Die jüngere Generation hat ihre eigenen Kriege”, sagte Krastev.

Eine der Hauptursachen für die demokratische Krise der EU und die Krise zwischen Ost und West ist, dass Osteuropa den Westen imitiert – wobei Westen vor allem Deutschland bedeutet. Das sei in Anbetracht der besonderen Geschichte Deutschlands sehr schwierig.
Osteuropäer glauben oft, dass Deutschland für sie gemacht sei. Es ist das Land, in das die meisten von ihnen auswandern.

Und: Ost-Europa hat keine Angst, dass Deutschland die Führung übernimmt. Es hat Angst, dass es das NICHT tut.
Aber heute – vor allem nach Beginn der Einwanderungskrise im Jahr 2015 – wollen die osteuropäischen Länder ihre Souveränität behalten und keine westlichen Werte mehr imitieren. Andererseits verlassen immer mehr junge Potenziale ihr Herkunftsland, um in wohlhabenderen Mitgliedsstaaten zu arbeiten. 69.000 Menschen haben Ungarn in den letzten 10 Jahren verlassen, in Rumänien sind es sogar 62 Prozent. Wenn das so weitergeht, wird das Geschäftsmodell nicht überleben: Die öffentliche Gesundheit kann nicht mehr garantiert werden, und die Sprachen in den kleinen Mitgliedsstaaten verschwinden. Heute ist es in Osteuropa am schwierigsten, keinen ehrlichen Politiker zu finden, sondern eine Krankenschwester. Deshalb fürchtet man sich in Osteuropa mehr vor den Menschen, die ihr Land verlassen, als vor denen, die kommen. Die Tschechische Republik mit nur 4 Prozent der Auswanderer ist eine große Ausnahme.

Daraus ergibt sich die Frage, wie aus der europäischen Mobilität keine Einbahnstraße wird. Und wie man ein gemeinsames Verständnis zwischen beiden Teilen Europas schafft.
Immerhin glauben in Polen 74 Prozent der Bevölkerung, dass die Europäische Union funktioniert. So scheint es, dass das politische Problem mit Nationalismus und Populismus nicht ein Problem der Bewohner, sondern der Regierung ist.

Eine europäische Armee und Militärhaushalte werden derzeit ausführlich diskutiert. Aber das Problem Europas ist nicht der Militärhaushalt. Es geht um eine Kultur des Wandels, die jedoch schwer einzuschätzen ist.
Selbst in einem Land wie Polen erklären nur 15 Prozent der Bevölkerung, Russland sei eine große Sicherheitsbedrohung. Interessanterweise werden die Vereinigten Staaten aufgrund der Handelsstreitigkeiten als viel größere Bedrohung wahrgenommen. Aber es geht nicht nur darum, dass verschiedene Länder eine unterschiedliche Bedrohungswahrnehmung haben.

Krastev, der im vergangenen Jahr drei Monate in Washington verbracht hat, sagte, Trump sei die Demonstration einer großen Veränderung in der amerikanischen Politik. Diese Veränderung werde nach Trumps Präsidentschaft nicht verschwinden. In gewisser Weise beginne Amerika, seine Rolle in der Welt zu überdenken. Der übliche politische Stil verschwindet und mit ihm die Ansicht, dass sich die Vereinigten Staaten als Garant der Weltordnung verstehen. Heutzutage seien die USA mehr als bisher auf ihre nationalen Interessen ausgerichtet.
Deshalb müsse Europa darauf drängen, zu einer strategischen Tiefe zurückzufinden, nicht wegen der globalen Bedingungen, sondern wegen der sich verändernden Welt.

Der aktuelle kulturelle und politische Wandel erinnere in seiner Dynamik an die Bewegungen und Demonstrationen der 1970er Jahre, betonte Krastev. 1970 kam der Druck der Systeme von links, heute komme er von rechts. Auch könnten die nationalen wirtschaftlichen Interessen von Trump mit denen von Anti-EU-Parteien verglichen werden. Der Unterschied zu 1970 bestehe allerdings darin, dass das Niveau der politischen Gewalt in Bewegungen wie der Roten Armee Fraktion viel höher war als das der heutigen rechten Parteien. Unter diesem Gesichtspunkt ist für Krastev das größte Problem, ob es den heutigen Mitte-Rechts-Parteien gelingen kann, mit demselben Druck das zu tun, was ihre Vorgänger in den 1970er Jahren von links ausgeübt haben.

Osteuropäer beklagen sich oft darüber, dass der Blick von West nach Ost fehlt. Sie fühlen sich nicht als ernsthafter Teil der EU und nicht ausreichend geschätzt. Westeuropa solle den osteuropäischen und baltischen Ländern mehr Aufmerksamkeit und Respekt schenken. Sie erscheinen im deutschen Bewusstsein nicht ausreichend, und das beleidigt sie.

Fazit: Nachahmung ist eine sehr umkämpfte Beziehung, die nicht mehr funktioniert. Wir müssen unsere Perspektiven ändern und akzeptieren, dass die Menschen und Kulturen im Osten unterschiedlich und vielfältig sind und sich einander stärker annähern sollten. In Zeiten der Auflösung von so vielen Partnerschaften ist dies wichtiger denn je.

 

 

Fotos: Georg Wilke

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Lecture mit Ivan Krastev in Wien https://www.united-europe.eu/de/2019/02/lecture-mit-ivan-krastev-in-wien/ Sun, 03 Feb 2019 16:22:50 +0000 https://www.united-europe.eu/?p=12991 Wir freuen uns auf unsere nächste United Europe Lecture, die dieses Mal von Dr. Ivan Krastev gehalten wird: “EINE ERZÄHLUNG FÜR ZWEI EUROPAS” Das Zeitalter der Nachahmung und seine Unzufriedenheit…

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Wir freuen uns auf unsere nächste United Europe Lecture, die dieses Mal von Dr. Ivan Krastev gehalten wird:

“EINE ERZÄHLUNG FÜR ZWEI EUROPAS”
Das Zeitalter der Nachahmung und seine Unzufriedenheit

in Wien, Österreich, am 27. Februar 2019, 18.30 Uhr, im Winterpalais des Prinzen Eugen

Ivan Krastev ist einer der führenden politischen Intellektuellen Europas. Der gebürtige Bulgare ist Vorsitzender des Centre for Liberal Strategies in Sofia und Permanent Fellow am Institut für Humanwissenschaften in Wien.

In seinem Vortrag „A Tale for two Europes. Das Zeitalter der Nachahmung und ihrer Unzufriedenheit“ analysiert er die Ursachen für die neue Spaltung zwischen Ost- und Westeuropa und warum der Trend zu rückschrittlichem Nationalismus und EU-Skepsis in den jungen Mitgliedsstaaten besonders hoch ist.
Krastev erklärt die Hinwendung zu einer illiberalen Demokratie in Osteuropa, Polen und Ungarn als „mitteleuropäisches Paradoxon“. Die EU wird von diesen Regierungen und ihren Wählern als ein politisches und soziales Sicherheitsnetz angesehen. Sie gehen davon aus, dass Brüssel seine unverantwortlichen politischen Parteien und Politiker bereits jetzt bremsen wird. Aus Wut und Enttäuschung unterstützen sie dann eine politische Elite, der es an echtem Engagement für liberale Werte mangelt.
Laut Krastev ist eine der Hauptursachen für die demokratische Krise, dass die meisten EU-Regierungen dem Dilemma der Globalisierung und der gleichzeitigen nationalen Souveränität nicht entgehen können. Sie befürworten den freien und globalen Handel, wollen aber auch die nationale Kontrolle über die Wirtschaft, insbesondere in Krisenzeiten.

Der Vortrag findet in englischer Sprache statt.

Anmeldungen bis zum 11. Februar unter events@united-europe.eu

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